SCHULEN
GEGEN PLASTIK
„Schulen gegen Plastik“ bietet Schülern die Möglichkeit
Projekte
sind möglich.
Hier einige Beispiele:
Macht mit!
Übermittelt eure Projekte über das Formular. Wir publizieren sie an dieser Stelle und Ihr sichert euch eine Urkunde von „Schulen gegen Plastik“.

Die Grundschule Neuhaus an der Oste ist das Thema Plastikvermeidung sehr konsequent angegangen, schließlich leiden nicht nur die Meere und die Tiere unter dem Plastikmüll, sondern selbst in Menschen konnte bereits Mikroplastik nachgewiesen werden. Deswegen wurden im Laufe der Zeit immer mehr tolle Aktionen eingeführt, um die Schule von Plastikmüll zu befreien. Das ist nicht immer leicht, aber es sind wichtige Schritte für nachhaltigen Konsum und Umweltbewusstsein!
Schul-Kiosk und Lehrmittelverkauf:
Strohhalme, Tetrapacks und Einweg-Becher sind aus dem Kiosk verbannt worden. Stattdessen gibt es Mehrwegflaschen und abwaschbare Becher, die viel umweltfreundlicher sind. Auch bei den Lehr- und Lernmitteln wie Stifte und Hefte wird auf eine umweltfreundliche Produktionsweise aus einem Nachhaltigkeitsverlag geachtet. Auch Lehrkräfte sind angehalten, nur plastikfreie Dinge für die Schule und den Unterricht einzukaufen. Am besten komplett unverpackt!
Besuch der Meeresbiologin:
Die Meeresbiologin Dr. Rebecca Ballstaedt ist zu Besuch in die Schule gekommen und hat den Schülerinnen und Schülern erzählt, welche Auswirkungen Umweltverschmutzung auf die Meere hat. Neuhaus liegt ganz nah an der Nordsee und dies ist natürlich ein Grund mehr, die Pflanzen und Tiere im Meer zu beschützen.
Abfallberatung:
Natürlich ist auch die Abfalltrennung ein wichtiges Puzzlestück beim Umweltschutz. Dazu kommt regelmäßig die Abfallberatung des Landkreises Cuxhaven in die Schule, die alles genau erklärt. Zwar gibt es eine gelbe Mülltonne für Plastikmüll, aber alle wissen, dass diese möglichst nicht benutzt werden sollte.
Postkarten-Aktion:
Die Schule beteiligt sich an der Postkartenaktion „Kein Müll ins Meer“ des Niedersächsischen Umweltministeriums. Jede Schülerin und jeder Schüler schickt diese Botschaft per Postkarte an einen Freund oder Verwandten, um auf die Meeresverschmutzung hinzuweisen.
Zeitschriften ohne Plastik:
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Neuhaus ärgern sich, dass die meisten Kinderzeitschriften Plastikspielzeug als Extra haben und meist auch noch komplett in Plastikfolie eingepackt sind. Aus diesem Grund plant die Schule, entsprechende Zeitschriftenverlage anzusprechen und eine nachhaltige Verpackungsform zu fordern.
1 of 3Wir, die Klasse 6aG der Limesschule Idstein möchten, dass der Plastikmüll, der den Lebensraum unserer Erde bedroht, nicht unaufhörlich anwächst. Aus diesem Grund trennen wir in unserer Klasse den Plastikmüll, um ihn nachhaltig zur Wertstoffgewinnung zu recyceln. Wir haben andere Klassen begeistert, ebenfalls auf die Mülltrennung zu achten. Einige Schülerinnen und Schüler haben sich freiwillig als Umweltscouts gemeldet und passen auf, dass der Müll auch im richtigen Eimer landet.
Inzwischen laufen an der Schule viele tolle Aktionen zur Müllvermeidung. Es gibt in vielen Klassenräumen gelbe Eimer und der Plastikmüll wird nun auch vom Entsorgungsunternehmen gesondert abgeholt. Einige Schüler haben Plakate zum Thema Plastikmüll entworfen, andere haben einen Rap geschrieben um auf das Thema aufmerksam zu machen und wieder andere wollen dazu einen Film drehen. Außerdem werden einige Klassen im Biologieunterricht ein Mülltagebuch schreiben, damit ihnen bewusst wird, wie viel Plastikmüll täglich produziert wird.
Die 5. Klassen haben außerdem eine Upcycling-Aktion gestartet und aus „Müll“ schöne Dinge gebastelt.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Aktionen!
2 of 3Am Dienstag wurden 19 Jugendliche des Christian-Wolff-Gymnasiums aus Halle-Neustadt zu „Plastikpiraten“. Im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2016/17 – Meere und Ozeane – erforschten sie die Plastikbelastung an und in der Saale auf der Ziegelwiese. Die Ergebnisse werden bei der zweitägigen Zukunftsstadtkonferenz am 15. und 16. Juni 2017 im KulturTREFF Halle-Neustadt vorgestellt und auf einer digitalen Deutschlandkarte unter www.wissenschaftsjahr.de/jugendaktion dokumentiert. Die erhobenen Daten werden im Anschluss an den deutschlandweiten Aktionszeitraum, der noch bis zum 30. Juni andauert, von der Kieler Forschungswerkstatt wissenschaftlich ausgewertet.
In fünf Forschungsteams aufgeteilt, haben die Schülerinnen und Schüler zwei Stunden lang entlang eines 500 m langen Uferabschnitts der Saale auf der Ziegelwiese Proben genommen. Die erste Gruppe fertigte eine detaillierte Flussbeschreibung an und berechnete die Fließgeschwindigkeit der Saale an dieser Stelle. Zwei weitere Gruppen untersuchten und sammelten Müll am Ufer. Eine vierte Gruppe beschäftigte sich mit größeren, treibenden Müllobjekten und Mikroplastik in der Saale. Um Mikroplastik aus der Saale zu entnehmen, tauchte die Schülergruppe ein spezielles Netz für eine Stunde in den Fluss. Hier sammelten sich in der relativ kurzen Zeit einige Plastikpartikel an. Die fünfte Gruppe bestand aus einen dreiköpfigen Reporterteam, das jeweils die Probenahmen der anderen Gruppen dokumentierte und bei der Sicherstellung von Beweismitteln in Form von Fotos behilflich war.
3 of 3Wir schlagen euch an dieser Stelle Themenfelder für Aktionen und Projekte vor,
natürlich sind auch andere Themen möglich. Klick mal über die Pics!

Ernährung
Anteil des Plastikmülls aus. Wie können diese Mengen verringert werden?

Klimaschutz

Kreislaufwirtschaft
Gibt es neue Konzepte für eine Kreislaufwirtschaft von Plastik?

Zero Waste

Gewässerschutz

Natur- bzw. Artenschutz

Mikroplastik
Hier findet Ihr Bilder bisher stattgefundene Projekte




Fördermöglichkeit
„Schule gegen Plastik“ unterstützt euch auch finanziell,
wenn Ihr Geld für die Umsetzung eurer Projekte benötigt.
Unsere Kooperationspartner ermöglichen es mit Ihrer
Förderung, dass eure Projekte finanziell unterstützt werden.
wenn wir einmal nicht fördern können.

Microfund

Macrofund
Fakten zur Plastikkrise
Diese zeigen die dramatischen Dimensionen der Plastikkrise.
Vielleicht findet Ihr hier Anregungen für eure Aktionen und Projekte – oder lasst diese Fakten in eure Arbeit einfließen.
• In den 1950er Jahren knapp 1,5 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert sind es heute fast 400 Millionen Tonnen
• Bis 2050 könnte die produzierte Jahresmenge an Plastik auf über 1 Milliarde Tonnen jährlich steigen
• Seit 1950 wurden bereits ca. 8 Milliarden Tonnen Plastik weltweit produziert
• Wirtschaftsfaktor Plastik: 1,5 Millionen Menschen arbeiten in Europa in der Kunststoffproduktion, die 60.000 beteiligten Unternehmen machen jährlich 350 Milliarden Umsatz (Deutschland: 64 Milliarden)
• In Deutschland sammelten sich 2017 über fünf Millionen Tonnen Plastikmüll an, wovon jedoch weniger als 16 Prozent recycelt wurden
• Jeder Bundesbürger verursacht im Jahr 39 Kilogramm Plastikmüll (2018)
• 2018 exportierte Deutschland über 740.000 Tonnen Plastikabfälle an 14 Länder auf der ganzen Welt.
• 2018 wurden in Deutschland noch zwei Milliarden Plastiktüten verbraucht, die hauchdünnen Obst- und Gemüsebeutel (sogenannte Hemdchenbeutel) nicht eingeschlossen
• 2,8 Milliarden Einwegbecher („Coffee-to-go-Becher“) plus etwa halb so viele Plastikdeckel werden in Deutschland jedes Jahr verbraucht
• Weltweit werden im Jahr ca. 500 Milliarden Plastikflaschen verkauft, eine Millionen in der Minute
• Nur 7% der produzierten Plastikflaschen werden recycelt
• Es benötigt ¼ Liter Öl, um eine Plastikflasche herzustellen
• Eine Plastikflasche benötigt bis zu 450 Jahre, um sich zu zersetzen
• 5 Billionen Plastiktüten werden jährlich auf der Welt produziert
• Eine Plastiktüte wird ca. 15 Minuten benutzt
• Der jährliche Eintrag von Plastik in die Meere beträgt 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen
• 90% des Plastiks in den Meeren gelangt über Flüsse in die Meere – 10 Flüsse auf dieser Welt transportieren den Großteil diese Mengen
• Über 80% der Kunststoffabfälle im Ozean kommen ursprünglich aus Asien
• Bis zu 100 Millionen Tonnen Plastik schwimmen derzeit in den Meeren
• Es bestehen 5 große Müllstrudel in den Meeren – jeweils mit vielen Millionen Tonnen Plastik
• Ca. 15% des Plastiks in den Meeren wird an die Strände angespült, ca. 15% treiben an der Meeresoberfläche und ca. 70% sinken in die Tiefe
• Tiere sterben durch Plastikmüll in den Meeren. Sie ersticken an Plastik, das sie mit Nahrung verwechseln, werden stranguliert oder verhungern mit Plastik im Magen
• Die meisten Seevögel und Fische haben bereits Plastik im Magen
• An Plastikmüll sterben jedes Jahr rund eine Million Seevögel und weit über hunderttausend Meerestiere
• Schätzungen zufolge geraten jährlich bis zu 136.000 Wale und verschiedene Robbenarten in Kunststoffnetze, aus denen sie sich nicht selbstständig befreien können
• Über 2.200 Tierarten in den und um die Weltmeere kommen regelmäßig mit Plastikmüll in Berührung
• In größeren Mengen hat Plastik bei Tieren negative Auswirkungen auf das Immunsystem und die Fortpflanzung, außerdem erhöht es deren Sterberate
• In weiten Teilen der Meere gibt es 6 x mehr Plastik als Plankton
• Plastikmüll setzt in den Meeren große Mengen an Chemikalien frei
• 850 Millionen Tonnen CO2 werden jährlich durch die Produktion von Plastik freigesetzt
• Zur Produktion von Plastik werden ca. 6% der weltweiten Ölförderung eingesetzt
• Im Jahr 2050 werden geschätzte 20% der Ölförderung für die Herstellung von Plastik eingesetzt
• Mikroplastik sind unter 5mm groß, Nanoplastik ist noch kleiner – unter 100nm
• Mikroplastik wird produziert (primäres Mikroplastik) oder entsteht durch den Zerfallsprozess von größeren Plastikteilen (sekundäres Mikroplastik)
• In die Luft gelangt Mikroplastik unter anderem durch den Abrieb von Autoreifen und Schuhsohlen, ins Wasser beispielsweise durch das Waschen von Fleece-Textilien – Kläranlagen können die kleinen Partikel oft nicht filtern
• Kosmetika, Putz- und Waschmittel werden oft ebenfalls mit Mikroplastik versetzt
• Nicht nur die Ozeane weisen einen hohen Anteil an Mikroplastik auf, sondern auch Binnengewässer wie Seen. Zudem enthalten viele Böden Mikroplastik – mitunter sogar in deutlich höherer Konzentration
• Jedes Jahr gelangen weltweit 3,2 Millionen Tonnen Mikroplastik in die Umwelt, davon ca. 1,5 Millionen Tonnen in die Meere
• In Deutschland geraten nach aktuellen Schätzungen rund 330.000 Tonnen Mikroplastik jährlich in die Umwelt
• 1,9 Millionen Partikel Mikroplastik pro Quadratmeter fanden Forscher im Mittelmeer
• Im Atlantik schwimmt ein Stück Mikroplastik in jedem Liter Wasser
• Der Rhein besitzt eine durchschnittliche Belastung von 1.000.000 Mikroplastik-Partikel pro Quadratkilometer
• Der Sand mancher Strände besteht aus bis zu 3% Mikroplastik, mit zunehmender Tendenz
• 5 Gramm Mikroplastik nimmt ein Mensch pro Woche durch die Atmung oder das Essen auf
• Aus Reifenabrieb gelangen in Deutschland 60.000 bis 110.000 Tonnen Mikroplastik in die Umwelt
• Geschätzte 13.000 Tonnen Mikroplastik gelangen in Europa jährlich aus Waschmaschinen in die Meere
• Bei jedem Waschgang werden bis zu 6 Millionen Microfaser aus Plastik freigesetzt
• Eine Fleecejacke verliert pro Waschgang ca. 1 Millionen Microfasern
• Die meisten Klärwerke können Mikroplastik nicht filtern, es gelangt im Klärschlamm auf die Felder – mehrere 100.000 Tonnen weltweit
• Mikroplastik wurde in der Arktis und Antarktis gefunden
• Mikroplastik gelangt über die Luft an die entlegensten Orte der Erde
• Mikroplastik wurde in Organen von Menschen gefunden
• Mikroplastik wurde in Obst, Gemüse, Salz, Honig, Leitungswasser und Bier gefunden
• Mikroplastik enthält giftige Chemikalien und bindet Chemikalien in den Meeren
Jahresgewinner
Schulen gegen Plastik
Jedes Projekt nimmt automatisch am Jahreswettbewerb von
„Schulen gegen Plastik“ teil. Es gibt für den Gewinner einen
Preis in Höhe von 750 €.
Zudem wird das Gewinnerprojekt von uns in den Medien dargestellt und beworben.
Aber nicht vergessen: Jedes Projekt im Kampf gegen gegen Plastik
in den Meeren und der Umwelt zählt!

AKTUELLE MELDUNGEN ZU PLASTIK IN DER UMWELT

PLASTIK ALS KLIMAKILLER
Spende
Wir sind dankbar für jede Unterstützung.
„Schulden gegen Plastik“ ein.
Spenden sind auch per Überweisung möglich:
Deutsche Skatbank
Kontoinhaber: Plasticontrol e.V.
IBAN: DE10 8306 5408 0004 1292 53
BIC: GENODEF1SLR
Spendenquittung für das Finanzamt aus.
